Die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München wurde kürzlich Zeuge eines beeindruckenden Meilensteins im Bereich der Elektromobilität. Ein Elektroauto, entwickelt von der Technischen Universität München, hat einen beeindruckenden Reichweiten-Rekord ohne zwischenzeitliches Aufladen erreicht.

Elektromobilität in Deutschland: Ein Blick auf den Markt

Seit 2019 hat die Elektromobilität in Deutschland sehr stark zugenommen. Von den anfangs 83.000 Elektroautos auf den Straßen sind es zum 1. Juli 2023 bereits 1,17 Millionen geworden. Trotz dieses Anstiegs machen Elektroautos leider nur 1,9 Prozent des Pkw-Marktes in Deutschland aus. Die gängigen Bedenken bezüglich der Ladezeit und Reichweite stehen immer wieder im Vordergrund.

Ein Durchbruch in Sachen Reichweite

Doch das Team der Technischen Universität München hat viele dieser Bedenken mit ihrem Elektroauto „Muc022″ fast aufgelöst. Ohne auf einen Ladevorgang zurückzugreifen, legte dieses Auto eine beeindruckende Distanz von sagenhaft 2.573 Kilometern zurück. Über einen Zeitraum von drei Tagen, mit Fahrerwechsel alle drei Stunden, wurde der Rekord auf der IAA in einem Hangar am Münchener Flughafen etabliert. 

Technische Daten und Herausforderungen des Muc022

Die Batterie des Muc022 hat eine Kapazität von 15,5 Kilowattstunden. Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26 Kilometern pro Stunde lag der Verbrauch bei 0,6 Kilowattstunden pro 100 Kilometern nicht schlecht! Beeindruckend war auch die Aerodynamik des Fahrzeugs mit einem cw-Wert von 0,159.

Bedeutung und Ausblick in die Zukunft

Der erzielte Rekord zeigt einmal mehr das Potenzial der Elektromobilität und ihre künftige Entwicklung. Es bleibt allerdings mit Sicherheit abzuwarten, wie sich solche Rekorde im alltäglichen Gebrauch von schwereren und komplexeren Elektrofahrzeugen, wie dem Tesla Model 3, widerspiegeln werden.

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